Befindlichkeitsstörungen sind Zeichen

In diesem Beitrag geht es um sogenannte „Befindlichkeitsstörungen“. Also um individuelle und unspezifische Beschwerden, die nicht als Krankheit angesehen werden, meiner Ansicht nach aber ein deutliches Zeichen sind. Worauf sie hindeuten und was du bei Bepfindlichkeitsstörungen machen kannst, erfährst du in diesem Artikel.

30 Aug 2022

Was sind Befindlichkeitsstörungen?

Wir alle haben sie hin und wieder und sind so sehr daran gewöhnt, dass sie uns gar nicht mehr als etwas Besonderes auffallen. Wir haben uns damit abgefunden, dass wir alle unsere kleinen Wehwehchen haben. Ob es nun die sogenannten Frauenleiden sind, mit Kopf- oder Unterleibsschmerzen, verschobene Zyklen, Migräne, Stimmungsschwankungen oder Störungen wie Wetterfühligkeit, Lustlosigkeit, fehlende Lebensfreude, Konzentrationsschwäche etc. – die Anzahl der Probleme, die wir inzwischen als normal akzeptieren ist lang. 

Definition:

Per Definition sind Befindlichkeitsstörungen zunächst einmal individuelle Beschwerden, die ohne eindeutige physische Ursache auftreten. Es sind also häufig körperliche oder emotionale Probleme, die uns persönlich stören, belasten und einschränken, die allerdings keine diagnostizierbare Ursache erkennen lassen und keine Krankheit sind.

Dabei sind diese Störungen des eigenen Wohlbefindens mehr als nur das: sie sind Zeichen.

Befindlichkeitsstörungen als Zeichen verstehen

Diese Zeichen weisen uns darauf hin, dass etwas nicht richtig läuft, und geben uns die Wahl genauer hinzugucken und nach der Ursache zu suchen. Warten wir allerdings ab und ignorieren die Zeichen, werden sich Neue dazu gesellen. Irgendwann kommen wir alle an den Punkt, wo wir nicht mehr übersehen können, wo wir gesundheitlich stehen. Meist fallen wir dann aus allen Wolken, „weil es ja vorher gar keine Anzeichen dafür gab.“

Die schmerzhafte Wahrheit ist: leider gab es diese Anzeichen und leider haben wir sie konsequent ignoriert. Denn Befindlichkeitsstörungen deuten bereits klar auf etwas hin: Stress.

Stress als Ursache

Dieser Stress kann etwas mit dem Außen zu tun haben – also z.B. mit unserem Job, unserem familiären Umfeld etc. – hat aber definitiv etwas mit unserem Inneren – im speziellen unserem Energiesystem – zu tun. Denn auch der Stress von außen führt nur dann zu Symptomen, wenn er einen Effekt auf unser Inneres hat.

Jeglicher langandauernder Stress (und dazu können z.B. auch Medikamenteneinnahmen, fehlende Nährstoffe, ständige Reizüberflutung usw. zählen) wird eine Auswirkung auf unser Energiesystem haben. Denn im Stressmodus verbrennen wir mehr Energie und produzieren auf Dauer weniger. Außerdem wird unsere Energie auf alle Bereiche gelenkt, die auf das direkte Überleben ausgerichtet sind.

Fehlende Energie zeigt sich schleichend und zunächst in einzelnen Bereichen. Wir vertragen z.B. große Hitze oder starke Kälte nicht mehr, weil der Ausgleich der Temperatur für unseren Körper eine enorme Anstrengung bedeutet, oder wir bekommen vermehrt Zyklen mit verzögertem oder ausfallendem Eisprung, weil für die Fortpflanzung zu wenig Energie übrig bleibt.

Leider lernen die meisten von uns nur auf die harte Tour, wenn das Kind schon mehr als nur in den Brunnen gefallen ist. Dabei wäre es so viel einfacher bereits bei den Befindlichkeitsstörungen zu reagieren und Schritt für Schritt kleine Veränderungen vorzunehmen.

Änderungen können den Zustand verbessern und Schlimmeres verhindern.

Änderungen des Lebensstils:

1. Routinen

Routinen werden häufig unterschätzt, sind aber für alle folgenden Punkte unverzichtbar. Denn erst wenn eine Veränderung zu einer regelmäßigen Praxis wird, kann sie etwas bewirken.

2. eine nährstoffreiche und ausgewogene Ernährung

Je mehr Energie du zu dir nimmst, desto besser. Achte darauf, dass du alle Makronährstoffe in deinen Mahlzeiten berücksichtigst. Die Nebennierenkur kann dir zeigen, wie du deine Mahlzeiten ausgewogen aufbauen kannst. Wenn du dich selbst zudem mit Nahrungsergänzug versorgen möchtest, könnte Metahormonix etwas für dich sein.

3. regelmäßige Mahlzeiten

Damit der eigene Körper nicht in den Stressmodus wechseln muss, ist es absolut notwendig regelmäßig zu essen und zwar nicht dann erst, wenn sich bereits Hungersymptome abzeichnen.

4. Schlaf

Schlaf ist Regenerationszeit. Wenn wir schlafen, hört unser Körper nicht auf zu arbeiten, sondern kann die Energie auf Aufräumprozesse und Regeneration lenken. Ausreichender und tiefer Schlaf sind also wichtig, damit unser Körper genau diesen Aufgaben nachgehen kann. Am besten ist es mindestens zwischen 23 Uhr und 6 Uhr morgens zu schlafen, dann entsprechen wir auch unser biologischen Uhr.

5. Achtsamkeitsübungen

Ein Bewusstsein für seinen eigenen Körper und die eigene Energie zu entwickeln ist essentiell. Dabei müssen wir dies zumeist erstmal wieder erlernen. Achtsamkeitsübungen wie z.B. Journaling können uns dabei helfen.

Warum es so wichtig ist, Bewusstsein für die eigene Energie zu entwickeln, erfährst ddu in meinem Blog-Beitrag „Ernährung ist Energiemanagement„.

6. Notwendige Änderungen im Umfeld

Manchmal ist uns schon direkt klar, wer oder was uns Kopf- oder Bauchschmerzen bereitet. Wir wollen es nur nicht hören. Aber: die Beschwerden gehen ohne Handlung nicht weg, egal wie sehr wir es versuchen.

7. Suche dir Hilfe

Wenn du weißt, dass du etwas ändern musst, aber einfach nicht weißt, wie du deine Hürden überwinden sollst, suche dir Hilfe. Jeder hat etwas, dass ihm leichter und etwas, dass ihm schwerer fällt und für jedes Problem gibt es eine Therapie oder ein passendes Coaching.

 

Wir neigen dazu, Dinge erst zu ändern, wenn es wirklich weht tut. Die Zeichen unseres Körpers kennenzulernen und direkt in die Änderung zu gehen, kann viel Leid ersparen und hat zudem noch viele positive Effekte.

Denn sich seines Energiehaushalts bewusst zu werden und daran zu arbeiten, ist nicht nur eine präventiv Maßnahme gegen Krankheit, sondern auch der einzige Weg das eigene Potenzial kennenzulernen und auszuschöpfen.